Systembrett
Das Systembrett als Teilbereich systemischer Beratung
Während in der Familienaufstellung die Aufstellungsleiterin/der Aufstellungsleiter, die Klientin/der Klient und die StellvertreterInnen im Raum an einem systemischen Bild arbeiten, sind bei der Aufstellung mit dem Brett nur zwei Menschen beteiligt - Sie als Klient*in und ich als Ihre Beraterin bzw Aufstellungsleiterin.
Das Aufstellungsbrett ist eine gängige Variante der Aufstellungen und ermöglicht Menschen durch die Visualisierung des Anliegens, dass etwas Unausgesprochenes und Gedachtes Form annimmt und begreifbar wird. Wird etwas begreifbar, wird es auch veränderbar. Um systemische Ursachen herauszuarbeiten und zu beleuchten, werden Figuren auf einem quadratischen Brett aufgestellt. Dabei repräsentieren die aufgestellten Figuren für die Klientin/den Klienten - aus systemischer Sicht - wichtige Familienmitglieder oder Bezugspersonen.
Problematische Situationen können so mit einer gewissen Leichtigkeit auf eine spielerische Art mit dem Aufstellungsbrett umgewandelt werden; es lädt somit auf Einsichten und neue Sichtweisen ein. Mein systemischer Blick richtet sich dabei auf das, was (unter der Oberfläche) wirkt und das Problem bzw die Verstrickung im Außen erst wirklich generiert; also auf den größeren Zusammenhang, eben auf das System, in dem sich die Klientin/der Klient befindet und in dem das Problem auftritt.
Ein wesentlicher Unterschied in der Arbeit mit dem Aufstellungsbrett gegenüber einer Familienaufstellung ist der geschützte Rahmen, also das Zusammenkommen zweier Menschen (BeraterIn und Klient*in) anstatt einer Gruppe von Menschen (Berater*in, Klient*in, Stellvertreter*innen).