Suchtberatung

Ob es nun auf den ersten Blick sichtbar ist oder nicht... Über eines berichten sowohl Betroffene als auch Angehörige immer wieder: Sie leiden nicht nur an der Suchterkrankung oder den Folgen selbst, sondern auch unter Ausgrenzung und Demütigungen.

Einige Beispiele für Süchte und wie viele Menschen in Österreich davon betroffen sind:

Nikotin: ca 1,6 Mio Österreicher*innen rauchen täglich
Alkohol: ca 350.000 Österreicher*innen sind alkoholabhängig; weitere 750.000 trinken in einem
gesundheitsschädlichen Ausmaß
Medikamente: ca 190.000 Österreicher*innen sind medikamentenabhängig
Drogen: ca 33.000 Österreicher*innen haben einen problematischen Drogenkonsum (mit Beteiligung von Opiaten)

Es wird meist von einer 'Spirale der Sucht(erkrankung)' gesprochen: Betroffene beginnen sich zurück zu ziehen und den Konsum aus Angst, Scham und Verzweiflung vor sich und anderen zu verharmlosen. Eine Beziehung mit Betroffenen als Partner*in, Elternteil oder Kind bringt oft Schmerz, Verzweiflung, Wut, Angst, Unsicherheit und Enttäuschung mit sich.

Nimmt die Sucht immer mehr Raum ein und die Suchterkrankten verändern sich merklich, sind es oft Angehörige, die aus Sorge um die Betroffenen professionelle Hilfe aufsuchen.

Aber selbst Angehörige sind im Zusammenleben mit suchterkrankten Familienmitgliedern ständigen Belastungen ausgesetzt. Viele entwickeln aufgrund dieser aufreibenden Situation stressbedingte Erkrankungen und psychosoziale Beeinträchtigungen. Auch ihr Leben wird zunehmend eingeschränkt, sie ziehen sich zurück und verlieren ihre eigenen Interessen aus den Augen.

Das Ziel in meiner Beratung von Angehörigen und Betroffenen (in Ergänzung zu einer medizinischen Begleitung) ist: Die Lebensqualität zu verbessern, eine Lebensbewältigung und Lebensgestaltung zu erreichen und somit auch wieder beruflich und sozial integriert zu sein.